Im digitalmedia.ch Beitrag «Finde für dich die beste 3a Vorsorge App» gefällt die nachhaltige 3a Säule von Descartes Vorsorge mit günstigen Gebühren und vorbildlich einsehbaren Informationen. Die Vorsorge-Produkte von Descartes gehören zur Anbietergruppe aus der Fintech-Szene. Bei der Strategie und Beratung gibt es aber klar wahrnehmbare Feinheiten.
Descartes Vorsorge umfasst Anlagelösungen für das Vorsorgevermögen aus der 3. Säule und der Freizügigkeitsleistung. Der gewählte nachhaltige Anlageansatz von Descartes aus ESG und Minimum-Risk-Strategie verfeinert und leistet einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung des Risiko-Rendite-Verhältnisses.
Inhalt
- Die Descartes Anlagestrategien – mehr Aktien bei weniger Risiken
- Die nachhaltigen Vorsorgefonds im Überblick – ausgewogenes Wachstum des Portfolios im Fokus
- Sicherheit, Stiftung und Depotführung – die Partner und ihre Rollen
- Die All-in-Gebühr – volle Kostentransparenz, keine versteckte Aufschläge
- Der Gebührenvergleich – günsig geht auch mit Beratung
- Zusammenfassung – diversifizierend und ein gelungener Balanceakt der Digitalisierung
Mit Nachhaltigkeits-Bedingungen und Risikoreduzierung langfristig erfolgreich agieren
Descartes Vorsorge hat mit ihrer Pionierarbeit die digitale Vermögensverwaltung mit Nachdruck mitgeprägt.
- Im 2016 Start mit einem automatisierten Vermögensverwalter (Robo-Advisor) unter Obhut von Experten.
- Von früh an wirksamer Einbezug von ESG-Kriterien.
Descartes Vorsorge führt und verwaltet selbst keine Fonds. Die «eigenen» Strategien werden aus dem Anlageuniversum mit Fonds der OLZ AG umgesetzt.
Risikobasierte Strategien
Nachhaltigkeit geht auf Kosten der Rendite, ist ein oft genannter Einwand.
Nicht bei der Descartes Vorsorge-Lösung: Descartes nutzt hierfür die Vorteile einer risikobasierten Anlagestrategie, um in einem ESG-Portfolio mögliche Renditeeinbussen durch eine gezielte Titelgewichtung von ESG-konformen Unternehmen wettzumachen.
Zudem werden mit der Minimum-Risk-Strategie einzelne Aktiengewichte so festgelegt, dass die Portfoliovolatilität insgesamt minimiert wird. Das bedeutet aber auch, dass nicht nur Titel mit geringeren Preisschwankungen eine relativ höhere Portfoliogewichtung erhalten, es werden auch andere Faktoren wie systematisches Risiko oder spezifisches Risiko einzelner Vermögenswerte berücksichtigt.
Die Umsetzung der risikobasierten Anlagestrategien geschieht unter anderem auf Titelebene, beispielsweise mit Einzeltitel, die mindestens 5 Jahre im Markt sind. Ebenso werden Wachstumsaktien mit grossen Kursschwankungen weniger stark berücksichtigt. Weiter wird ein Überhang in der Länder-, Branchen und Währungsallokation geglättet, um das Rendite-Risiko-Profil im Vergleich zum kapitalgewichteten Index zu verbessern.
Mehr Aktien bei weniger Risiken1
Bei den nachhaltigen 3a Säulen von Descartes Vorsorge sind die Risiken bei gleicher Aktienquote bis 25 Prozent niedriger als bei vergleichbaren indexbasierten App-Anbieter. Dank dieser risikooptimierten Umsetzung kann beispielsweise bei einem 60% Aktienanteil die Fondsstrategie als ausgewogen angesehen werden.
1 Vergleich mit dem Marktdurchschnitt bei gleicher Volatilität und gleichem Risiko.
Tabelle «Vergleich Anlagestrategien»: risikooptimierte Descartes Anlagelösungen gegenüber traditionelle Index-Anlagen.
Traditionelle Anlagestrategie | Index-Anlagen Aktienquote | Descartes Aktienquote |
---|---|---|
Ausgewogen | 40% | 60% |
Wachstum | 60% | 80% |
Aktien | 80% | 100% |
Eine Descartes-Risikogewichtung von 80% entspricht einer Index-Anlage mit Aktiengewichtung von 60 Prozent (+/–), das langfristig zu einer höheren Rendite führen kann.
Langristig sind bei Descartes Vorsorge die Risiken geringer als der Gesamtmarkt. Bei reduzierter Volatilität ist daher eine höhere Aktiengewichtung bei gleichem Risiko möglich.
Vorsorgefonds von Descartes: die nachhaltige 3a Säule
Die Anlagestrategien werden von Descartes mit fachlicher Expertise auf Basis von Vorsorgefonds der OLZ AG zusammengestellt. Für 3a Gelder stehen fünf Anlagestrategien zur Verfügung und deren vier für Freizügigkeitsgelder.
Risikostufe | 3. Säule | Freizügigkeit |
---|---|---|
Gering | 20% | 20% |
Moderat | 40% | 40% |
Mittel | 60% | 60% |
Hoch | 80% | 80% |
Sehr hoch | 99% | (*) |
(*) Aus regulatorischen Gründen nicht möglich.
Die Währungs-Allokation ist überwiegend in Schweizer Franken und bewegt sich je nach Aktiengewichtung in einer Bandbreite von 70 bis 93 Prozent.
Detaillierte Informationen zu den Asset-Allokationen sind bei Descartes-Vorsorge eingehend gelistet:
Onboarding, Anlageprofil und Unterstützung
Das Onboarding geschieht online und das Anlage-/Risikoprofil wird digital mittels eines Fragekatalogs erstellt. Das Risikoprofil wiedergibt die persönliche Anlagestrategie mit einer vorgeschlagenen Anlagelösung (Asset Allocation, Aktienquote). Die Profile haben einen Aktienanteil von 20 bis 100%, beziehungsweise von maximal 80% bei Freizügigkeitsanlagen.
Bei den Vorsorge-Apps spielt sich üblicher Weise fast alles digital ab. Nicht so bei der nachhaltigen 3a Säule von Descartes, die einen grossen Wert auf persönlichen Kontakt legt und für Anlageentscheide beratend zur Verfügung steht.
Sicherheit, Stiftung und Depotführung
Die UVZH agiert als regulierte Vorsorge- und Freizügigkeitsstiftung der Lienhardt & Partner Privatbank Zürich AG. Anlagen erfolgen ausschliesslich im Auftrag und auf Rechnung der Vorsorgenehmer.
Lienhardt & Partner Privatbank Zürich AG ist die konto-/depotführende Bank der Stiftung.
Stiftungsgelder (Cash-Anteil) sind bis 100‘000 Franken pro Vorsorgenehmer privilegiert. Wertschriften gelten als Sondervermögen und fallen nicht in die Konkursmasse der Bank.
Die Gebühren
Die nachhaltigen Vorsorgestrategien werden mit einer einfachen und attraktiven All-in-Gebühr angeboten.
Für die Säule 3a und die Freizügigkeit betragen die Gesamtkosten auf das investierte Vorsorgevermögen je nach gewählter Strategie 0,65 bis 0,80 Prozent pro Jahr.
Die All-in-Gebühr von Descartes
Die Verwaltungs- und Fondskosten sind in der Pauschalgebühr enthalten.
- Stiftungs-, Konto- und Depotgebühr
- Verwaltungsgebühr
- Handels-/Transaktionskosten (Courtagen, Börsengebühren)
- Alle Produktkosten der eingesetzten Fonds
- Professionelles Investmentportfolio durch Vorsorge- und Investmentexperten
Der Preis wird vierteljährlich direkt auf dem Kundenportfolio belastet.
Keine versteckte Kosten
Es fallen keine zusätzlichen Gebühren für Währungsabsicherungen, Ausgabekommissionen, Steuern oder Sonstiges an. Ordentlicher Bezug (Pension) und Überweisung des Vorsorgeguthabens an eine steuerbefreite Vorsorgeeinrichtung sind kostenlos.
Bei Vorbezug unter besonderen Bedingungen (Wohneigentumsförderung, Wohnsitz Ausland) können gemäss Gebührenreglement Fallkosten anfallen.
Kostentransparenz
Aus der Pauschalgebühr gehen 0,20% pro Jahr an die Stiftung und depotführende Bank. Die Produktkosten betragen je nach Aktienquote zwischen 0,45% bis 0,60% pro Jahr. Darin werden auch die Descartes-Gebühren mit 0,20% abgegolten.
Der Gebührenvergleich
Ein ausschliesslicher Gebührenvergleich mit reinen Self-Service Vorsorge-Apps würde den Leistungsumfang von Descartes zu wenig gewichten. Zur Orientierung eine Kostenübersicht mit drei Leistungsausprägungen.
Im Vergleich die Anlagestrategien:
- Descartes, Aktienquote 80%
- Postfinance FPF Pension – ESG 75
- Frankly Strong 75 Active
Nachfolgend die Gesamtkosten bei gleichbleibender Rendite (4%). Alle Beträge in Schweizer Franken.
Descartes | Postfinance | frankly | |
---|---|---|---|
Online-Beratung | Filiale | Self-Service | |
Gebühr (p.a.) | 0,76% | 1,24% | 0,49%2 |
Gesamtkosten | 2’499 | 3’993 | 1’630 |
Endkapital | 52’288 | 50’529 | 53’309 |
1 Startkapital CHF 12 000, jährliche Investition CHF 3 000 (Anfang Jahr), Berechnung auf 10 Jahre, jährliche Anlageperformance 4%, ohne Fondserträge. Jährlich 1 Rebalancing. Kosten für Stempel- und Börsenabgaben und Wechselkurszuschläge sind berücksichtigt inklusive Mehrwertsteuer.
2 Pauschalgebühr 0,45% zuzüglich 0,04% Fonds-TER.
Zusammenfassung
Digitale 3a-Apps sind gegenüber klassischen Vorsorgefonds preislich sichtbar überlegen. Descartes Vorsorge zählt zwar auch zu den digitalen Anbietern, wählt jedoch einen Zwischenweg und bietet eine Onlineberatung an, bei Bedarf auch persönlicher Empfang. Mit einer Gebühr von 0,65 bis 0,80 Prozent pro Jahr liegt Descartes deutlich unter dem Durchschnitt von 1,10% Schweizer Vorsorgefonds. Wer für seine Vorsorgeanlagen einen Fachkontakt voraussetzt, hat gegenüber Filialbanken eine kostengünstige Alternative.
Sparen 3a- und Freizügigkeitsgelder bieten hervorragende Voraussetzungen für langfristige Anlagen. Für das Führen von mehreren 3a-Konten sowie einem FZ-Splitting wird richtigerweise der Steuervorteil betont. Vorwiegend unerwähnt bleiben hingegen weitere Vorteile wie Diversifikation und Staffelbezug bei ungünstigen Börsenzeiten.
Diversifikation I
- Im Hinblick auf eine Pensionierung (bis 5 Jahre vor Eintritt) sollten Anlagenrisiken entsprechend angepasst werden (Umsichtung). Die risikobasierten Strategien von Descartes bieten hier die Möglichkeit, die Aktiengewichtung zu halten zu geringern Volatilitätsrisiken.
Diversifikation II
Vorsorgekonten werden zu 100 000 Franken je Kunde priviligiert behandelt. Doch gerade die Gelder aus der gebundenen Vorsorge sind oft höher als der angedachte Schutz.
Das Führen von mehreren Vorsorgebeziehungen bei unterschiedlichen Anbietern ist eine weitere Diversifizierungsstrategie.
Weiterführende Informationen
- Finde die beste 3a Vorsorge – welcher 3a App Anbieter passt am besten
- Säule 3a kündigen und wechseln – wer zögert verliert Geld
- Sparen 3a Tipps und Wissen – Einkauf, Bezug, Konto oder Anlage
- Vergleich Freizügigkeitskonto – digtal oder analog?
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