Chargeback und Refund: Rückbuchungen mit einer Prepaid Mastercard von Neon

Das Wachstum der Schweizer Smartphone-Banken Neon und Yuh ist unverändert hoch. Mit je um die 200’000 Kundinnen und Kunden bestätigen Neon und Yuh ihre starke Akzeptanz. Bewusst werden von Vergleichsportalen Einwände gegenüber Prepaid- und Debitkarten gestreut. Beispielsweise über mögliche Bedenken zu Rückbuchungen. Wie funktionieren Refund- und Chargeback-Rückbuchungen mit einer Prepaid Mastercard von Neon?

Refund-Zahlungen bei Annullationen

Ein Refund ist das gängige Vorgehen bei Annullationen einer Bestellung beziehungsweise Kauf. Die Kommunikation erfolgt direkt zwischen dem Kunden (Karteninhaber) und dem Händler. Das Geld wird in wenigen Tagen direkt auf die Mastercard/Visa zurücküberwiesen.

Die Bedingungen für ein Refund können je nach Händler variieren und sollten daher vor dem Kauf geprüft werden wie Rückgaberechte und -fristen.

Unterstützt auch die Mastercard Prepaid von Neon ein Refund?

Ja, Refund ist weitverbreitet und gebräuchlich im alltäglichen Onlinehandel und bei In-App-Zahlungen. Für die Neon-Mastercard mühelos anwendbar.

Ein Refund erfolgt nach definitiver Kartentransaktion (Betragsreservation belastet).

Refund einer «In-App-Zahlung» vom 4. Februar 2024, Zürcher Verkehrsverbund (ZVV)

Vorteile von Refund

Ein Refund ist für beide Parteien einfach anwendbar. Ist mit dem Händler oder Dienstleister keine Einigung möglich oder nicht erreichbar, gibt es die Möglichkeit des Chargeback-Verfahrens, nachfolgend erklärt.

Was ist ein Chargeback-Verfahren?

Ein Chargeback ist ein Rückbuchungsverfahren für unberechtigte oder fehlerhafte Belastungen, die mit Mastercard/Visa Kredit-, Debit- und Prepaidkarte getätigt wurden.

Bei einer Reklamation muss der Karteninhaber selbst aktiv werden. Die Eingabe erfolgt mit einer schriftlichen Mitteilung mit dazugehörenden Beweisdokumenten an die herausgebende Bank der Karte.

23 %

haben schon einmal eine ungerechtfertigte Abbuchung bei ihrem Kartenherausgeber beanstandet.

GfK-Studie im Auftrag von Mastercard 2023

Eine direkte Kontaktaufnahme mit Mastercard oder Visa ist nicht vorgesehen, da der Karteninhaber ausschliesslich einen Vertrag mit der kartenherausgebenden Bank hat. Erlangt die Bank nach Kundenmeldung Kenntnis, wird der Vorfall geprüft. Dazu wendet sich die (Haus-)Bank wendet an die Bank des Händlers (Acquirer).

Mit einem Chargeback-Verfahren lassen sich keine Rechte einklagen. Die Bank prüft den Fall in eigenem Ermessen und ohne Erfolgsgarantie.

Gründe für ein Chargeback-Verfahren

Häufige Gründe für Rückbuchungen im Chargeback-Verfahren sind folgende Anwendungsfälle¹ (Voraussetzungen):

Beanstandung von Kartentransaktionen

• Kauf/Betrag mehrmals abgerechnet
• Betrag stimmt nicht mit dem Kaufbeleg überein
• Warenlieferung oder Dienstleistung nicht geliefert beziehungsweise nicht erbracht
• Bargeldbezug unvollständig
• Ware/Leistung zurückgesendet/annulliert, Gutschrift nicht erhalten

Schadensmeldung (Affidavit)

• Zahlung weder getätigt noch genehmigt (missbräuchliche Belastung ohne Kartenverlust)

¹ Teilauflistung, nicht abschliessend

Bei (ordentlichen) Beanstandungen von Kartentransaktionen ist priorisiert das Refund-Vorgehen zu wählen.

Rückbuchungen: So funktioniert das Chargeback-Verfahren Mastercard

Die Beanstandung ist in der Regel innerhalb von 30 Tagen nach Belastung auf dem Konto zu melden. Es gelten jedoch die Bestimmungen der jeweiligen Bank.

Beanstandung sind schriftlich einzureichen mit allen dazugehörenden Beweisen und Unterlagen. Dazu gehört allenfalls auch eine erfolglos gebliebene Refund-Bemühung. Banken haben im Internet passende Chargeback-Formulare bereitgestellt.

Wie lange dauert ein Chargeback-Verfahren?

Die Dauer des Verfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise Grund der Reklamation, Kreditkartenunternehmen und Händler.

Der reklamierte Betrag kann möglicherweise auch unter Vorbehalt gutgeschrieben werden, sofern der Händler keinen Einspruch erhebt (Leistung erbracht oder die Abbuchung berechtigt war).

Das Chargeback-Verfahren kann bis zur endgültigen Klärung daher mehrere Wochen oder Monate dauern.

Bei wiederholten, komplexen oder aussichtslosen
Beanstandungen kann die Bank für die Bearbeitung eine Aufwandentschädigung erheben.

Kann ich auch mit der Mastercard von Neon eine Rückerstattung beantragen?

Ja. Auch für die Neon-Mastercard Prepaid ist das Chargeback-Verfahren von Mastercard anwendbar.

Für die Neon-Mastercard ist das Vorgehen im Vertragsdokument «Bedingungen für die Benützung der Zahlkarte» festgehalten.

Kunden von Neon wenden sich mittels E-Mail an service@neon-free.ch

Checkliste Chargeback-Verfahren

Zuerst schriftlich den Händler kontaktieren (Refund). Korrespondenz dient als Nachweis für die Klärung.

Die Beanstandung ist in der vorgegebenen Frist der Bank zu melden. Formvorschriften beachten und ausreichend Beweismaterial beifügen.

Bei Betrugsverdacht umgehend die Karte sperren: In der App beziehungsweise E-Banking oder über die jeweilige Karten-Hotline.

• Neon 24h-Karten-Notfallnummer +41 43 508 03 19

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