Zunehmend an Beliebtheit ist im Onlinehandel die Kreditkarte als bevorzugte Bezahlart. Dennoch hält sich das Bestellen auf Rechnung mit einem Anteil am Transaktionsvolumen von 44 Prozent. Wenn auch mit abnehmender Tendenz. Neue Kartenfunktionalitäten wie die virtuelle Kreditkarte könnten den Bezahlkarten einen weiteren starken Schub verleihen.
Für eine Verhaltensänderung braucht es oft externe Ereignisse, wie uns die Corona-Krise eindrücklich zeigt: Karte statt Cash. Um die Gefahr einer (un-)möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus zu reduzieren, bitten immer mehr Supermärkte und Händler an der Kasse bargeldlos zu bezahlen. Jedoch eine Schwalbe macht noch keinen Frühling.
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Artikel-Übersicht
- Bestellen und Bezahlen in einem Wisch – mit der Kreditkarte im Internet bezahlen
- Identitätsdiebstahl – Kauf auf Rechnung verleitet zum Betrug
- Die virtuelle Kreditkarte – in Echtzeit die Karte online generieren
- Die virtuelle Einwegkreditkarte – Datendiebstahl zwecklos
- Zukunft Kreditkarten-Nutzung – gestern Konsumkäufe, heute Krankenkasse, Miete
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Mit der Kreditkarte im Internet bezahlen, warum?
Der Schweizer Konsument benutzt Online seine Kreditkarte mehr als auf den ersten Blick gedacht: «In-App-Zahlungen» wie SBB App, iTunes etc, Reise-Buchungen (Flug, Hotel, Mietauto) und natürlich bei Online-Käufen im Ausland.
Doch im Schweizer Online-Handel happert es. Wohl aus emotionalen Gründen tätigen Herr und Frau Schweizer ihre Online-Bestellungen auf Rechnung: «Ich bezahle, wenn geliefert».
Die bevorzugte Zahlungsart im E-Commerce
Identitätsdiebstahl, Kauf auf Rechnung verleitet zum Betrug
Die liebgewohnene Zahlungsart auf Rechnung kann durchaus zum Bumerang werden. Identitätsdiebstahl im Internet betrifft jeden. Kriminelle können ohne grossen Aufwand auf fremde Rechnung bestellen. Für die Opfer bedeutet das grossen Ärger.
Noch bieten Schweizer Online-Shops das Bestellen auf Rechnung an. Häufen sich die Delikte, wird der Handel umdenken. Denn bei einem Identitätsdiebstahl trägt der Händler seinen Verlust alleine. Warum? Spätestens im SchKG-Verfahren muss der Händler im Abschnitt Rechtsöffnung die Bestellung nachweisen und somit die IP-Adresse des Bestellers herausgeben.
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Link zum Thema:
- Sind Ihre Kreditkarten stets gut geschützt? – ein Empfehlung der Schweizer Behörden
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Bestellen und Bezahlen in einem Wisch
Machen Sie es wie Unternehmen und vermeiden Sie Medienbrüche. Gerade auch für Privatpersonen bietet das Internet Möglichkeiten zur Zeitgewinnung. Warum also weiterhin mühselig im E-Banking der Bank später noch die Rechung bezahlen? Bezahlen beim Bestellen. Fertig.
Kreditkarte, Einwand Missbrauch im Internet
Bezahlen mit einer Kreditkarte ist bequem. Viele Menschen zweifeln daran und nutzen ihre Karte nur eingeschränkt.
Die grossen Kreditkarten-Anbieter wie zum Beispiel Visa und Mastercard unternehmen viele Anstrengungen, um Betrug zu verhindern. Präventiv als auch technisch. Verhaltensbasierte Algorithmen erkennen einen Betrug anhand von Normabweichungen.
Revolut – die Kreditkarte
Revolut bietet einen guten Ansatz um Risiken weiter zu minimieren. Selbständig lassen sich punktuelle Einstelllungen und je nach Bedürfnis online in Sekunden vornehmen.
Online-Transaktionen
Durch die Deaktivierung von Online-Transaktionen werden Online-Zahlungen blockiert und nicht ausgeführt.
Standortsicherheit
Sobald die Funktion in der App aktiviert ist, ermittelt Revolut anhand der GPS-Funktion des Smartphones, ob die Karte kompromittiert wurde und verhindern so betrügerische Transaktionen. Das heisst, wenn das Smartphone in der Schweiz ist und es erfolgt ein Transaktionsversuch mit den Kartendetails in Asien, wird Revolut die Transaktion ablehnen.
Bargeldabhebungen
Das Deaktivieren von Bargeldabhebungen blockiert alle Transaktionen, die an einem Bancomaten/Geldautomaten durchgeführt werden.
Ausgabelimit festlegen
In der App lässt sich sogar ein individuelles, monatliches Karten-Ausgabenlimit festlegen (auf dem Printscreen nicht ersichtlich). Die Limiten lassen sich beliebig anpassen und sind zeitnahe wirksam. Ein weiterer Schutz für die Revolut-Kreditkarte.
Gute Argumente für einen täglichen Einsatz der Revolut-Kreditkarte. Revolut geht sogar in Sachen Sicherheit noch weiter und ist führender Anbieter von virtuellen Kreditkarte.
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Die Beitragsserie auf digitalmedia.ch zur Banking-App von Revolut – seit 2017:
- Im Fokus: Revolut-Banking in der Schweiz
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Die virtuelle Kreditkarte
Das Angebot an virtuellen Kreditkarten ist in der Schweiz noch wenig bekannt. Nach und nach gelangen Angebote auf den Schweizer Markt. Bei Revolut Gegenwart.
Die virtuelle Kreditkarte entspricht im Kartenmodell einer gewöhnlichen Kreditkarte, wird jedoch physisch nicht ausgeliefert und besteht aus:
- Kreditkartennummer
- Gültigkeitsdatum
- Prüfnummer
Die Bereitstellung und Bedienung der Bezahlkarte erfolgt in der Regel in einer App und ist sofort einsetzbar.
Vorteile einer virtuellen Kreditkarte
Der digitale Kartentyp eignet sich passend für wiederkehrende Online-Einkäufe, Mobile-Payment und für In-App-Zahlungen. Somit ist das Online-Bezahlen von der physischen Kreditkarte getrennt. Die Sicherheit erhöht sich nachhaltig, da für die Karten differenziete Sicherheits- und Limiteneinstellungen möglich sind. Oder andes gesagt: Risikoverteilung.
Die virtuelle Einwegkarte
Revolut geht noch weiter. Nebst der virtuellen Kreditkarte gibt es für das Premium-Paket die sogenannten virtuelle Einwegkarten. Auf Englisch: «Disposable Virtual Card».
Die «Disposable Virtual Card» sind virtuelle Einwegkarten, werden in Sekunden erstellt und eignen ich für einmalige Online-Transaktionen. Die Kartendetails werden nach jedem Gebrauch neu erstellt. Höchster Schutz für Online-Einkäufe.
Die beiden virtuellen Kreditkartentypen von Revolut
Zukunft Kreditkarten
Zahlungen sollen einfach, bequem und sicher sein. Stationär und Online. National sowie International. Die Akzeptanzreichweite spricht klar für Kreditkarten. Ein gewichtiges Pro-Argument gegenüber den Debitkarten wie die Schweizerische Maestro-Karte.
Auch im mobilen Bezahlen mit NFC sind Kreditkarten mit Unterstützung von Apple Pay und Google Pay im deutlichen Vorsprung.
Was im Ausland möglich ist, kommt auch in die Schweiz. Im Alltag lassen sich längst nicht nur Konsumkäufe mit Kreditkarten bezahlen. Telekommunikationsfirmen oder Krankenkassen ermöglichen bereits heute bequemes Bezahlen mit Kreditkarten. Beispiel Sanitas: Rechnungen einfach mit Kreditkarte bezahlen.
Klar, es wird immer Menschen geben, die beim Bargeld bleiben. Sofern der Staat Bargeld als gesetzliches Zahlungsmittel zulässt.
Weiterführende Informationen
- Neon, die Schweizer Smartphone-Bank, die Beitragsserie zur Banking-App von Neon.
- Kontaktlos Bezahlen – NFC deaktivieren, Sinn oder Unsinn? Artikel auf digitalmedia.ch vom 1. August 2018.
- Datenkrake Bank – das Hausbank-Modell hinterfragen. Artikel auf digitalmedia.ch vom 1. April 2020.
- Ad hoc Informationen auf Twitter von digitalmedia.ch
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