Seit 2017 ein beliebter Blog in Ratgeber-Qualität zum Thema Smartphone- und Digitalbanking Schweiz. Ausgewählte Themen sorgfältig recherchiert und aufbereitet.

UBS Debitkarten Visa und Mastercard

Im Sommer von der UBS angekündigt, nun erhältlich: Die UBS Debitkarten Visa und Mastercard. Das Angebot der V-PAY und Maestro-Karten wird eingestellt.

Mit den UBS Debitkarten Visa und Mastercard wird die digitale Kartenverwaltung modernisiert. Individuelle Sicherheitseinstellungen sind wie bei Revolut auch möglich und lassen sich direkt in der App bedienen.

Ab 1. Dezember 2020 gibt es bereits Preisanpassungen. Die Einzelkarte kostet jetzt 40 Franken. Ab 1. Dezember 2020 dann 50 Franken.

Inhalt

Heisst die Kreditkarte nun Debitkarte?

Das Naming verwirrt. Bis anhin kannten wir den Begriff Debitkarte im Zusammenhang mit der Maestro-Karte.

Oder man könnte auch fragen, ist die Kreditkarte nun eine Debitkarte?

Die Umbenennung hat mehrere Gründe; je nach Sichtweise. Besser wäre der Sprachgebrauch Visa Debit und Mastercard Debit.

Ratgeber

Erklärung «Kreditlimite»

1.
Wie bei einer Maestro-Karte werden bei der Debit-Kreditkarte die Kartentransaktionen direkt dem hinterlegen Bankkonto des Karteninhabers abgebucht.

Solange das Bankkonto ein Guthaben aufweist, sind Zahlungen mit der UBS Debitkarte Visa und Mastercard möglich. Überzüge sind möglich; es gibt Konti mit bewilligten Überziehungslimiten.

Die Visa Debit bzw. Mastercard Debit selbst kennen keine Kreditkartenlimiten.

Erklärung «Funktion»

2.
Die bisherigen Funktionen der Maestro-Karte sind auch weiterhin gegeben: Bargeldbezug und in Geschäften kontaktlos bezahlen. Bei bankeigenen Automaten sind erweiterte Funktionen möglich wie Bankauszug und Kontoüberträge.

Die Debitkarte kann Online

Wesentliche Neuerung ist natürlich das Bezahlen im Internet bei Online-Transaktionen. Das konnte eine Maestro-Karte nicht oder nur eingeschränkt.

Erklärung «Wegfall Maestro-Karte»

3.
Die Einstellung der Karten Maestro von Mastercard und V Pay von Visa geschehen überwiegend aus Kostenüberlegungen.

Gebühren – UBS Debitkarten Mastercard und Visa

Wer mit der Neuerung Gebührenreduktionen erwartet und Wegfall einer Karte, wird grundsätzlich enttäuscht: die UBS möchte ihre UBS Kreditkarten weiterhin puschen.

Mit den UBS Debitkarten Mastercard und Visa in Fremdwährungen einkaufen

Gebühren für Kartentransaktionen in Fremdwährungen (online, stationär) bleiben wie gewohnt hoch und bestehen aus:

Zuschlägejetztab 01.12.2020
Transaktionszuschlag1% vom Betrag, mind. CHF 1.502% vom Betrag, mind. CHF 1.–
Devisenaufschlag (*)UBS-Devisen- verkaufskurs
+1,7%
UBS-Devisen- verkaufskurs
+1,7%

Bargeldbezüge mit der UBS Debitkarten Mastercard und Visa im Ausland

Zuschlägejetztab 01.12.2020
TransaktionszuschlagCHF 5.–CHF 5.–
Devisenaufschlag (*)UBS-Devisen- verkaufskurs
+1,7%
UBS-Devisen- verkaufskurs
+1,7%

Berechnung UBS-Devisenverkaufskurs (*)

Der Devisenaufschlag von +1,7% bezieht sich auf Hauptwährungen wie EUR, USD, CAD und im Gegenwert bis <100k Franken.

Nicht Hauptwährungen wie der Thailändische Baht oder Dirham der Vereinigten Arabischen Emirate beträgt +2,4 Prozent und im Gegenwert bis <100k Franken.

Alle andere Währungen haben einen Zuschlag +3,6 Prozent.

Links zum Thema

Mobile Payment GooglePay und ApplePay

Bestehendes bleibt: Die UBS Debitkarten Visa und Mastercard unterstützen kein Bezahlen mit ApplePay und GooglePay.

Wer mit seinem Smartphone ApplePay oder GooglePay nutzen möchte, verweist die UBS auf ihre Kreditkarten.

Fazit

Die UBS hat ihre Einzelprodukte so konfiguriert, dass weiterhin das Gesamtpaket benutzt beziehungsweise verkauft wird:

  • Debit-Karte: hohe Zuschläge für Kartenzahlungen im Fremdwährungen. Fehlendes Mobile Payment.
  • Kreditkarte: hohe Gebühren für Inland-Bargeldbezüge in Franken

Die UBS Debitkarte bleibt eine Maestro-Karte, nämlich für den Bargeldbezug im Inland.

Teure Bankpakete

Grösstenteils haben UBS Kunden ein UBS Bankpaket (15 Franken/Monat) bestehend aus Privatkonto, Debitkarte (Visa Debit, Mastercard Debit) und Kreditkarte.

Bankpakete lohnen sich in vielen Fällen finanziell nicht. Besser ist, günstigste Angebote verschiedener Banken zu kombinieren und nicht alles aus einer Hand beziehen. Denn im Paket sind Gebühren von Einzelprodukten oft schwierig zu erkennen bzw. zu vergleichen.

Es gibt Alternativen für echtes Digitalbanking: Neon, Yapeal, Zak. Ab Ende Oktober 2020 ist auch das Angebot der Credit Suisse «CSX» erhältlich. Wer noch weiter gehen möchte, ist Revolut nach wie vor eine gängige Lösung für Kartenzahlungen in Fremdwährungen.

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Weiterführende Informationen

  • Die Banking-Apps in der Schweiz – der Digitalbanking-Impulsgeber auf digitalmedia.ch seit 2017
  • Der Kreditkarten-Impulsgeber – verborgene Features lassen sich oft nicht in Franken quantifizieren
  • Ad hoc Informationen auf Twitter von digitalmedia.ch

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