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Neon oder Zak? Die Schweizer Banking-Apps

Das Jahr 2020 gehört dem Digital Banking. Neon und Zak haben den Kundenstamm weiter ausgebaut und erweitern laufend ihr Angebot. Neon oder Zak? Wer hat mit seiner Banking-App die Nase vorn?

Auf digitalmedia.ch gibt es eine umfassende Gegenüberstellung der beiden Schweizer Banking-Apps: Neon oder Zak – der Vergleich. Neuerungen, Gebühren etc. werden im Artikel aktualisiert eingepflegt.

Doch unterscheiden sich die beiden Banking Apps noch weiter, losgelöst von Funktionen und Gebühren? Wer steckt hinter den Apps und was sind die Strategien? Auf digitalmedia.ch gibt es Antworten.

Inhalt

Neon oder Zak, Schnellcheck

Beide Smartphone-Bankangebote bieten eine kostenlose Kontoführung in Schweizer Franken mit Abwicklung des täglichen Zahlungsverkehrs. Zum Umfang gehört eine kostenlose Prepaid Kreditkarte mit Tiefstgebühren für Kartenzahlungen in Fremdwährungen.

Wer ist Neon?

Neon selbst hat keine Banklizenz. Wer sich für die Neon-App entscheidet, wird Kunde bei der Hypothekarbank Lenzburg und bietet damit eine Einlagensicherung bis 100 0000 Franken pro Kunde.

Finanziell wird die Finanz-App Neon von einem breiten Unterstützerfeld getragen: unter anderem das Medienhaus Tamedia (TX Group), Backbone Ventures aus Zürich, die Innovationsstiftung der Schwyzer Kantonalbank und neu die Helvetia-Versicherung (Venture Fund).

Die Beitragsserie auf digitalmedia.ch zur Banking App von Neon.

Wer ist Zak?

Zak ist im Besitz der Bank Cler, eine 100%-Tocher der Basler Kantonalbank. Die Einlagensicherung bis 100 0000 Franken pro Kunde ist somit durch die Bank Cler gegeben.

Die Beitragsserie auf digitalmedia.ch zur Banking App von Zak.

Kundenstamm, Grösse und Martkeintritt

Mit Stand Juni 2023 hat Neon 160’000 Kunden. Zak meldet 60’000 Nutzer*innen.

Neon ist im Frühling 2019 auf den Markt gekommen. Zak ein Jahr früher, also im Februar 2018.

Im 2020 haben sich im Vergleich zu Zak sehr viele Kunden für Neon entschieden. In kurzer Zeit erreichte Neon die Kundengrösse von Zak.

Funktionen und Gebühren

Mit überzeugenden Neuerungen hat sich Neon gegenüber Zak einen Vorsprung erarbeitet.

Die Kreditkarten von Neon und Zak

Zum dritten Mal wird bei Zak die Bezahlkarte ausgestauscht: war es zu Beginn eine Mastercard, suchte Zak/Bank Cler zwischenzeitlich ihr Glück ausschliesslich mit einer virtuellen Visa von Cornèrcard. Aktuell nun geht es wieder zurück zu Viseca: seit Ende August 2021 ist neu im Angebot eine Visa Debit.

Auf Mitte Juli 2020 hat Zak/Bank Cler die Basic Mastercard von Viseca aus dem Angebot genommen. Stattdessen gibt es nun ausschliesslich eine virtuelle Visa Prepaidkarte von Cornèrcard.

Ebenfalls auf Basis Prepaid liefert Neon in Zusammenarbeit mit dem Kartenherausgeber NiD eine Mastercard.

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Bildquelle: Google Play von Google

Auslandgebühren Kreditkarten

Mit der Neon Mastercard in Fremdwährungen online und stationär ohne Gebührenzuschläge einkaufen: keine Transaktionszuschläge und die Devisenumrechnung erfolg annähernd zum Interbankenkurs.

Mitte Juli 2020 hat Zak ihre Transaktionszuschläge von 2,5% für Fremdwährungen abgeschafft. Die Visa Debit wird abgerechnet zum Fremdwährungskurs der Bank Cler; je nach Währung würde dies einen Aufschlag von 1,5 bis 4 Prozent bedeuten.

Mobiles Bezahlen, Google Pay und Apple Pay

Neon unterstützt mit ihrer Mastercard Samsung Pay, Google Pay und Apple Pay (02.02.2021).

Mit der Visa Prepaid Karte von Cornèrcard unterstützt Zak die mobilen Bezahlsysteme von Google, Apple und Samsung.

Links zum Thema

Wie erhalte ich Unterstützung?

Bei Zak gibt es Unterstützung auf unterschiedlichsten Kanälen: digital in der App mit einem Chat-Bot, telefonisch aber auch in einer Filiale der Bank Cler.

Bei Neon gibt es telefonischen Support aber auch über E-Mail. First Level Support machen die Mitarbeitenden von Neon selbst. Bei bankfachlichen Fragen antworten Mitarbeitende der Hypothekarbank Lenzburg.

Strategie von Neon und Zak

Beide Apps bietet Bankleistungen dort an, wo ihre Kundschaft ist: auf dem Smartphone in einer App. Die Kontoeröffnung und Idenzifizierung geht in Minuten.

Einfachheit und Erlebnis in Technik, Bedienung und Preis

Bequemes Banking per App, tiefe Kosten und weg von Öffnungszeiten und Papierkram. Neon und Zak sind Vertreter der neuen Banking-Generation.

Strategie Neon

Geld verdienen will/muss Neon mit Vermittlerprovisionen. Das sind unter anderem Gebühreneinnahmen die Neon zusteht, wenn der Kunden mit der Mastercard von Neon bezahlt.

Im Weiteren gibt es Service-Angebote mit Drittprodukten. Aktuell beispielsweise die Versicherungsangebote in Zusammenarbeit mit smile.ch, Auto- und Haushaltsversicherung.

Nicht ausgeschlossen sind Cross-Selling-Angebote mit gebührenpflichtigen Zusatzverkäufen.

Im Gegensatz zu Zak/Bank Cler verzichtet Neon auf Bankfilialen.

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Strategie Zak

Bei Zak dürfte wiederum Up-Selling im Vordergrund stehen. Das heisst, den Kunden von der Zak-Lösung auf ein Produkt der Bank Cler weglotsen.

«Idealerweise soll der Kunde zu Cler geführt werden, um dort beispielsweise die Hypothek abzuschliessen.»

Mariateresa Vacalli, CEO der Bank Cler am 25. November 2019 anlässlich der IFZ Retail Banking Konferenz.

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Fazit

Kostengünstige und einfach zu bedienende Banking-Apps entsprechen dem gesellschaftlichen Wandel.

Ein kostengünstiges Banking ist für die Banken selbst eine Frage ihrer Existenzsicherung. Das Schweizer Banking ist zu teuer und durch die Digitalisierung haben neue Player das Bankenbusiness aufgemischt:

  • seit 2009 drastischer Margenrückgang im Kreditgeschäft.
  • Kreditvergabe an Unternehmen, Private und Gemeinden geschieht immer mehr ohne Banken in Form von Crowdfunding.
  • Versicherungen und Pensionskassen vergeben Hypotheken an Private.
  • Anlage- und Vorsorgelösungen gehen gänzlich digital

Die Strategie der Bank Cler ist nicht ganz ungefährlich. Denn bei Up-Selling ist die Tendenz das profitabelste Produkt anzubieten. Und das ist nicht immer im Interesse des Kunden.

Revolut, Neon und Zak bewegen: Die Schweizer Retailbanken reagieren auf den stark zunehmenden Nutzungserfolg der Smartphone-Banken. 

  • Das Onlinekonto CSX – die Digitalbank der Credit Suisse kommt. Artikel auf digitalmedia.ch vom 10. September 2020.
  • Markteintritt von Yapeal – die dritte Schweizer Mobile-only-Bank. Artikel auf digitalmedia.ch vom 2. August 2020.

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